Jim Hart

Jim Hart Portrait

Masterclass

31.03. — 02.04.2022

1983 im südenglischen Cornwall geboren, gilt der Drummer und Komponist Jim Hart vor allem als einer der aktuell auffälligsten und einfallsreichsten Vibraphonisten. Am letztjährigen 'generations' in Frauenfeld war er nicht nur in einer eigenwilligen Performance solo abwechselnd an Vibraphon und Schlagzeug, als Mitglied des Quintetts von Marius Neset und Daniel Erdmanns Velvet Revolution zu hören. Er bewies mit Vula Viel auch seine stilistische Breite und musikalische Neugier – dabei handelt sich um ein Projekt der klassisch ausgebildeten Perkussionistin Bex Burch, die für eine Forschungsarbeit nach Ghana ging, dort als erste Frau auf dem Gyil – einer Art Balafon oder Holzxylophon – ausgebildet wurde und mit diesem Trio grossen Erfolg hat. Jim Hart hat in seiner Karriere mit so namhaften Persönlichkeiten wie Kenny Wheeler, John Taylor, Norma Winstone, Wynton Marsalis, Ralph Alessi, Dave Holland, Lionel Loueke, Django Bates und Walter Smith III gearbeitet – um bloss wenige zu nennen. Er ist Gründungsmitglied des Londoner Loop colletive, lebt inzwischen im Elsass und hat unter eigenem Namen acht Alben veröffentlicht, zuletzt *Multiverse", ein Duo mit dem britischen Pianisten und Saxophonisten Ivo Neame, mit dem er seit Jahren in verschiedensten Besetzungen zusammenarbeitet – auch bei Marius Neset. Ihre Musik ist auf Edition Records erschienen, dem Label, zu dem vor nicht allzu langer Zeit auch Dave Holland gewechselt hat und Grössen wie Gretchen Parlato, Tineke Postma, Chris Potter oder Lionel Loueke vertreten sind. "Die erste Veröffentlichung, die diese Zusammenarbeit dokumentiert, ist mit grossem Stil, Farbe und Dynamik gelungen, facettenreich in seiner Instrumentierung, Textur und seinem Repertoire," wie das Label schreibt. Oder im Zitat einer Review: "...Die Intelligenz ihrer rhythmischen Kombinationen, die Kühnheit ihrer wechselnden Farbstimmungen erinnern bisweilen an die magische Traumhaftigkeit von Weather Report." Jim Hart erhielt auf der britischen Insel zahlreiche Auszeichnungen und tauchte auch mehrmals in den Downbeat-Ranglisten auf.

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