Interpretationsforum - Georges Starobinski

Texte interpretieren, Partituren übersetzen.

Dienstag, 28.10. | 19:00 | 6-301 Vortragssaal

Überlegungen anlässlich einer neuen Ausgabe der Schriften von Alban Berg.*

 

*Alban Berg, Écrits et entretiens, édités et présentés par Georges Starobinski. Genève, Contrechamps Éditions, 2025.

 

In unserer musikalischen Praxis sind wir immer wieder mit der Notwendigkeit konfrontiert, eine Art Übersetzungsarbeit zu leisten: Sind technische Begriffe und vertonte Gedichte nicht oft in einer uns fremden Sprache verfasst? Ist das Transkribieren einer Partitur für ein neues Ensemble nicht vergleichbar mit dem Akt des Übersetzens? Und gilt dies am Ende nicht auch für jede Kompositions- und Interpretationsarbeit, die Ideen in Noten und Noten in Klänge „übersetzt“?

 

Vor diesem Hintergrund kann die Übersetzung der Schriften eines Komponisten zu einem fruchtbaren Nachdenken anregen. Das gilt besonders für die Essays von Alban Berg (1885–1935), deren literarischer Stil mit der besprochenen Musik oft verwandt war. Damit wird auch sein Ideal der Musikanalyse eine zentrale Rolle in meinem „Werkstattbericht“ spielen.

 

Georges Starobinski ist Musikwissenschafter und Pianist. Nach Abschluss seines Studiums in Genf und München, war er Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Basel (1987–90), Assistent an der Universität Genf (1990–2004) und Professor an der Universität Lausanne (2004–2013). Er übernahm die Leitung der Hochschule für Musik Basel in 2013, und dann dessen Instituts Klassik (2018-2022), wo er weiterhin lehrt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört das Liedrepertoire, das er auch als Pianist pflegt. Für seine gesamten Publikationen erhielt er 2019 den Preis der Fondation Pierre et Louisa Meylan.

Forschung

Leonhardsstrasse 6, 4051 Basel

19:00

Reservation
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