«Das schlaue Füchslein» von Leoš Janáček

Studierende aus den Gesangs- und Instrumentalklassen der Hochschule für Musik Basel, Klassik
Mädchenkantorei Basel
Pablo Maritano, Regie
Rodolfo Fischer, musikalische Leitung

Leoš Janáčeks 1923 fertiggestellte Oper vom schlauen Füchslein ist eine Geschichte voller Poesie und Magie. Inspiriert von einem Comic, verwandelte Janáček die ursprünglich komödiantische Geschichte in eine philosophische Reflexion über den Kreislauf des Lebens – die Oper gilt heute als eine seiner originellsten Schöpfungen. Die schlaglichtartig aneinander folgenden Episoden der Oper zeigen, so Janáček, »das Leben in seiner Ganzheit«.

Die Geschichte erzählt vordergründig das Schicksal einer Füchsin, die von einem Förster gefangen wird, auf seinem Hof aufwächst, von seinen Kindern gequält wird und sich dann befreien kann. Im Wald findet sie den Fuchs, mit dem sie eine Familie gründet. Mit dieser Tiergeschichte sind menschliche Schicksale verwoben: der Förster, der ein Verhältnis mit der jungen Roma Terynka hat und sie im schlauen Füchslein wiederzuerkennen glaubt; die Frau des Försters, die mit dem Ungeziefer kämpft, das die Füchsin ins Haus gebracht hat; oder der Wilderer Háraschta, der Terynka heiratet und das Füchslein schliesslich erschiesst.

In seinem versöhnlichen Schlussmonolog erkennt der Förster den unendlichen und alles umfassenden Kreislauf der Natur. Das Leben ist ein ständiges Werden und Vergehen. Lernen wir, es ernst – ohne uns selbst zu ernst – zu nehmen!

Janáčeks Musik schafft die Verbindung zwischen den einzelnen Szenen, zwischen den Welten des Füchsleins und des Försters, zwischen Traum und Wirklichkeit.

Die Musiker:innen der Hochschule für Musik Basel füllen Janáčeks Spätwerk, diese aufrichtige und berührende Hommage an Mutter Natur, gemeinsam mit der Mädchenkantorei Basel und in der ganz besonderen Atmosphäre eines Zirkuszelts mit neuem Leben.

Kollekte zugunsten des Stipendienfonds der Dozierenden der Hochschule für Musik Basel FHNW, Klassik