Band FY18 | Coached by Gwilym Simcock
Focusyear Basel
Do 22.03.2018 | Jazzcampus Club | 20:30
Der 1981 geborene walisische Pianist Gwilym Simcock wurde als einer der wichtigsten Jazzmusiker Europas auch schon mal als "Keith Jarrett im Entstehen" bezeichnet und in einem Atemzug mit Brad Mehldau und Gonzalo Rubalcaba genannt – wobei er allerdings mit einer ganz eigenen Melodik glänzt. Er spielte mit so herausragenden Musikern wie Dave Holland, Lee Konitz, Bill Bruford, Bob Mintzer, Bobby McFerrin oder Kenny Wheeler.
Simcock galt als pianistisches Wunderkind und erhielt schon mit elf Jahren den britischen "Associated Board of the Royal Schools of Music" in Klavier und Waldhorn. Mit 15 studiert er in Manchester klassisches Klavier, Waldhorn und Komposition und begann sich mit Jazz zu beschäftigen. Anschliessend folgten das Studium an der Royal Academy of Music in London u.a. bei John Taylor und gefeierte Auftritte solo und mit Improvisation ebenso wie als Solist in philharmonischen Zusammenhängen, mit seinem eigenen Jazz-Trio, mit der Bigband Kenny Wheelers und in der Band Pat Methenys.
Das Label "Act" schreibt über ihn: "Wie ein Hai frisst sich Simcock durch die Meere der Musikgeschichte. Wer genau hinhört, wird Anklänge finden an Mozart, Bach, Chopin, Ravel, Gershwin oder Ligeti, ebenso wie an Shearing, Monk, Evans, Peterson und natürlich an Jarrett. Simcock ist aber kein Eklektiker, er ist ein Neo-Romantiker, der aus allen Einflüssen von der Klassik bis zu Jazz-Standards wogende und wirbelnde Elegien kreiert, die vor Einfällen und Eskapaden nur so strotzen".