Seamus Blake
Artist in Residence
22.02. — 03.03.2021
"Eine Art jugendlicher Agent provocateur" und einen leichtfüssigen Schnellfingerkünstler nannte ihn Peter Rüedi in einer Kolumne über Franco Ambrosettis "Live at the Blue Note" mit Seamus Blake, Kenny Barron, Ira Coleman und Victor Lewis. Das war 1993, und Seamus, nahm im selben Jahr auch sein erstes eigenes Album "The Call" mit Kurt Rosenwinkel, Kevin Hayes, Larry Grenadier und Bill Stewart auf. Bei John Scofield ersetzte er Joe Lovano, und George Gruntz holte ihn ins Quartett und die Concert Jazz Band.
1998 war Seamus Blake mit "The Bloomdaddies" – u.a. mit Chris Cheek und Jorge Rossy – in Willisau, 2002 gewann er die "Thelonious Monk Saxophone Competition" und kam zu Auftritten mit Wayne Shorter und Herbie Hancock.
"Superconductor" heisst Blakes ambitionierteste CD, die er 2016 mit Nate Smith, Matt Garrison und Scott Kinsey veröffentlichte. Er verwebt dabei reiche orchestrale Arrangements von Guillermo Klein und der Dirigentin Vickie Yang mit energiegeladenen, elektronischen Klangwelten. Es ist sein Debut mit dem EWI (Electronic Wind Instrument). Scofield und Gonzalo Rubalcaba sind als Gäste dabei.
Die Brecker Brothers, Lovano, die Mingus Dynasty Band, Jack DeJohnette bis zu Brad Mehldau, Dave Douglas, Eric Reed, Ethan Iverson, Chris Cheek und Matt Penman, sind nur einige seiner prominenten musikalischen Partner.